08) Das Bildungssystem in Tschechien und der BRD

Das Schulsystem in der Tschechischen Republik


In der Tschechischen Republik gibt es staatliche, kirchliche oder private Schulen. Für die Behinderten gibt es spezielle Schulen.

Kindergarten

Die kleinsten Kinder können in die Kinderkrippe oder in den Kindergarten gehen. Die Kindergärtnerinnen haben immer für die Kinder ein interessantes Programm vorbereitet – sie singen, malen, tanzen, machen Spaziergänge oder Ausflüge, sie gehen schwimmen, sie spielen Flöte, sie schlafen, sagen kurze Gedichte auf, spielen, sie gehen zum Kinderspielplatz.

Grundschule

Mit sechs oder sieben Jahren beginnen die Kinder die Grundschule zu besuchen. Sie besuchen die Grundschule meistens neun Jahre, sie ist pflichtig, sie hat die erste und die zweite Stufe. Nach der Grundschule besuchen die Schüler eine Mittelschule, eine Berufsschule oder ein Gymnasium. Mittelschulen - die Handelsakademie, die Gewerbeschule, die elektrotechnische Schule, die Schule für die Krankenschwester.

Berufschule

Für die Lehrlinge sind die Berufschulen eingerichtet. Sie arbeiten dann als Verkäufer, Köcher, Friseuse, Installateur, Kellner. Sie können sich einen Unterrichtszweig mit oder ohne Abitur auswählen.Die Lehrlinge, die sich einen Unterrichtszweig ohne Abitur auswählen, bekommen einen Lehrbrief.

Gymnasium

Manche Schüler besuchen das Gymnasium acht Jahre von der sechsten Klasse der Grundschule. Das Studium am Gymnasium und an der Mittelschule ist mit dem Abitur abgeschlossen. Die Studenten legen die schriftliche und mündliche Abiturprüfung. Im April legen die Studenten die mündliche Prüfung und zwar in Tschechisch, in der Fremdsprache. Im Mai müssen die Schüler stilistische Arbeiten schreiben, zum Beispiel eine Erzählung, eine Abhandlung, eine Charakteristik. Im Juni werden sie staatliches Abitur machen.

Der Unterricht erfolgt nach einem Stundenplan. Jeden Tag haben die Schüler sechs oder sieben Stunden, manchmal acht. Eine Unterrichtsstunde dauert 45 Minuten. Zwischen den einzelnen Stunden sind Pausen – sie dauern 10 Minuten und die große Pause nach der zweiten Stunde 15 Minuten. Während der Pausen können die Schüler im Schulbuffet etwas zum Essen und Trinken kaufen.

Im Unterricht an allen Schulen wird neuer Stoff eingeführt, geübt, wiederholt, die Schüler schreiben Tests oder sind auch mündlich geprüft.

Hochschule

Nach dem Abitur können die Studenten weiter an einer Hochschule oder an einer Universität studieren, heute gibt es bei uns viele Hochschulen und Universitäten. Die Studenten an der Hochschule müssen die Prüfungen mit den Noten eins, zwei oder drei ablegen. Nach dem Abschluss der Hochschule bekommen sie den Titel – Magister, Diplom Ingenieur, Doktor Medizine.

Die Beschreibung unserer Schule


Ich besuche das Gymnasium von Dr. E. Holub. Unsere Schule befindet sich am Stadtrand von Holice, im Stadtteil „Muška“. Hinter dem Schulgebäude gibt es einen großen und modernen Sportplatz. Das Gebäude ist weiß mit grünen Treppengeländer.

Im Erdgeschoss sind Kleiderablagen, eine Aula, ein Büffet, eine Turnhalle und die Klassen für den Fremdsprachenunterricht. Zur Bewegung zwischen den Stocken dienen ein Lift und die Treppen.

Im ersten Stock befinden sich Kabinetten, ein Direktionszimmer, eine Sekretariat, ein Lehreszimmer, eine Schulküche, ein Laboratorium für Physik, ein Lesesaal, eine Schulbibliothek und eine Klasse für Physik.

Im zweiten Stock können wir Kabinetten und eine Klasse für Biologie und Chemie finden. Hier befindet sich auch unsere Klasse.

Und im dritten Stock sind ein Zeichensaal und zwei Klassen mit Computern. Wir gehen dorthin nicht, weil wir Zeichen und Informatik nicht mehr haben.

Unsere Schule ist ganz neu und sehr schön. Aber sie ist sowieso die Schule...

Das Schulsystem in der BRD


Kindergarten

In Deutschland gibt es die Kindergärten wie bei uns, aber sie gehören nicht zum staatlichen Schulsystem. Sie sind von Gemeinden oder Kirchen unterhalten. Der Besuch des Kindergartens ist freiwillig. Heute besuchen etwa 80 Prozent der Kinder zwischen dem dritten und sechsten Lebensjahr einen Kindergarten.

Grundschule

Mit sechs oder sieben Jahren kommen alle Kinder in die Grundschule und besuchen sie 4 Jahre (in Berlin 6 Jahre). In Deutschland gibt es sechs Noten - sehr gut, gut, befridigend, ausreichend, mangelhaft und ungenügend.

Nach der Grundschule

Nach der Grundschule kann man sich entscheiden - man kann neun Jahre das Gymnasium besuchen, 6 Jahre auf die Realschule oder fünf Jahre auf die Hauptschule gehen. Die Hälfte der Kinder besucht die Hauptschule. Die Realschule endet mit der sogenannten Mittleren Reife, das Hauptschule endet mit dem Hauptschulabschluss. Es ist auch möglich, z.B. nach der Realschule auf das Gymnasium zu wechseln, dann kann man das Abitur machen

Gymnasium

Die letzten drei Jahre am Gymnasium nennt man Oberstufe. Und damit die Abiturnote nicht von der Leistung an einem Tag abhängig ist, hat man ein kompliziertes Punktesystem eingeführt, bei dem man zwei Jahre lang Punkte für das Abitur sammelt. Jedes Bundesland hat seine eigenen Bestimmungen.

Berufsschule

Nach der Realschule und Hauptschule kann man die Berufsausbildung machen. Die Berufsausbildung bedeutet, dass der Lehrling die Lehrstelle hat (man arbeitet bei einer Firma) und neben dieser Praxis noch die Berufsschule besucht. Dann kann man weiter eine Fachschule oder Fachhochschule besuchen.

Hochschule

Nach dem Abitur ist es möglich, an der Uni oder an der Hochschule zu studieren. Da endet das Studium mit den Staatsexamen.

Die Organisation der Schulen ist Sache der einzelnen Bundesländer. Unser Schulsystem ist ganz verschieden, aber jedes System hat seine Vor- und Nachteile.



Přidal: Aleinad 17. 3. 2009
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